Der Beruf des Köhlers
Lernen Sie den Beruf des Köhlers näher kennen
Wie alt ist die Technik der Köhler ?
Die Köhlerei ist eine der ältesten Handwerkstechniken der Menschheit. In den 2000er Jahren hat man bei Ausgrabungen in der Nähe von Martigues (Südfrankreich) Köhlergruben von 40 bis 120 cm im Durchmesser gefunden, die aus dem 8. Jahrhundert vor Christus stammen.
Was war die Aufgabe eines Köhlers?
Die handwerkliche Herstellung von Holzkohle durch Verschwelung von Holz war Aufgabe des Köhlers. Zu diesem Zweck errichtete er einen Kohlenmeiler, einen mit Erde, Gras und Moos luftdicht bedeckten Holzhaufen, welcher in Brand gesetzt wurde und in dem nach mehreren Tagen langsam die Holzkohle entstand.
Was passiert beim Köhlern?
Der Köhler hat dazu einen halbkugeligen Ofen, den Meiler, aufgebaut und betrieben. Dazu wird Holz, meist aus Buche, aufgeschichtet und mit Gras, Moos und Lehm bedeckt und beschichtet, sodass der Ofen luftdicht wird. Dann entzündet der Köhler den Meiler, sodass dem Holz beim Verglimmen die Feuchtigkeit entzogen wird.
Warum gibt es den Beruf Köhler nicht mehr?
Unmengen von Bäumen und ganze Wälder wurden dafür abgeholzt. Als später die Steinkohle abgebaut und verwendet wurde, war der Beruf des Köhlers nicht mehr von Bedeutung. Die Meilerverkohlung zur Herstellung von Holzkohle ist schon seit dem Altertum bekannt.
Wie nennt man die Hütte der Köhler?
Köte oder Köthe ist der im deutschen Mittelgebirge Harz verwendete Begriff für eine Holzhütte, die vom jeweiligen Köhler bewohnt wurde, um den unweit davon befindlichen Kohlenmeiler zu bedienen und zu beaufsichtigen.
Woher stammt der Name Köhler?
Benennung nach Beruf zu mittelhochdeutsch kolære , koler , mittelniederdeutsch koler 'Köhler, Kohlenbrenner'. Der Köhler stellte durch Schwelen oder Verbrennen von Holz unter Luftausschluss in Gruben oder Meilern Holzkohle her und handelte meist selbst mit seinem Produkt.
Wo gibt es noch Köhler in Deutschland?
z.B. bei uns in in der Köhlergruppe in Sprantal :-)