Die Geschichte der Holzkohle


 Köhler ist eine Berufsbezeichnung für Hersteller von Holzkohle, die zu diesem Zweck Holz in einem Kohlenmeiler verschwelen. Ihr Handwerksbetrieb und ihre Tätigkeit werden Köhlerei genannt. 

Die Holzkohle ist heute aus unserem Alltagsleben weitgehend verschwunden.
Heute profitiert noch ein geringer Anteil die Arzneimittel Industrie (als
Absorptitionsmittel) bei Durchfall und Vergiftungen) und somit eine Gesundung des Menschen zu verbessern.


Weitere Verwendungszwecke der Holzkohle:

- Herstellung von Schwarzpulver,
- Zum klären und entfärben von Flüssigkeiten,
- Zum konservieren fäulnisfähiger Substanzen,
- Filtrieren von Wasser,
- Als Zahnpulver,
- Als Poliermittel für Stein Holz und Metalle,
- Zur Bearbeitung in Zigarettenfiltern,
- Als Farbund Aromastoff (Räuchermittel) in der Lebensmittel Industrie,
- Als Zeichenkohle,
- Der feine Holzkohlenstaub wird zur Holzkohlen Briketts verarbeitet.
- Zur Herstellung von Terra prettaverarbeitet, im Gartenbau.


Alle Kohlen sind einmal pflanzlichen Ursprungs gewesen.
Die leichten, schwarzen Stücke, die wir in unsere Grillschalen schütten, sind oder waren Holz, das ist klar.
Holzkohle, wie wir Sie vom Grillen her kennen, wird durch einen bewusst beeinflussten Prozess, die Pyrolyse eben die Verkohlung von Holz / erzeugt.

Das Holz glüht, aber verglüht nicht, da es durch gezielten Sauerstoff zufuhr bzw. Sauerstoff Abschottung nur so weit gebracht wird, bis die flüssigen und Gasförmigen Stoffe ausgetrieben werden.


Was danach bleibt, ist je nach dem 80-90 % Kohlenstoff. Die ausgetriebenen Stoffe, vor allem Wasser entweicht bei einem Kohlemeiler als Wasserdampf in der Luft.
Die übrigen Reststoffe sind Holzgas, Holzessig sowie Teer und Pech. Auch mit diesen Stoffen wissen heute Chemiker recht viel an zufangen.

Im Wesentlichen diente Holzkohle dazu, einen hohen Hitzegrad zu erzeugen, höher als dies mit anderen Brennstoffen früher möglich war. Und dieser höhere Hitzegrad ermöglichte erst das schmelzen und verarbeiten der verschiedenen Metalle.


„Ein Wissen, das fast so alt ist wie die Herstellung der Holzkohle selbst“

Dass die Ägypter und Sumerer bereits Holzkohle zur Erzgewinnung verwendeten, ist ebenfalls bekannt.
Funde lassen sich um 3750 vor Christi datieren.
Die Oberflächenbeschaffenheit von Holzkohle ist phantastisch. Würde man die Fläche eines einzigen Gramms auffalten können, Liese sich damit ein Grundstück von 1000 m² bedecken.
Diese Oberfläche weisstein außergewöhnliches Absorptionsvermögen auf. Das heißt: es bindet verschiedene Gase und Stoffe an sich. Dass könnten schlechte Gerüche sein.

In der Medizin kannte man den Effekt schon sehr lange.
Bei der Wundbehandlung konnte Holzkohle nicht nur die schlechten Gerüche an sich binden, Holzkohle hat zusätzlich eine desinfizierende Wirkung. Noch heute sind Holzkohle Präparate in den Apotheken erhältlich, um Magen und Darm Verstimmungen und leichte Vergiftungen zu lindern oder gar zu heilen.

Holzkohle ist ein fester Brennstoff und entsteht, wenn Lufttrockenes Holz unter Luftabschluss und ohne Sauerstoff zufuhr auf 275 °Grad erhitzt wird (Pyrolyse). Die Temperatur steigt dabei von selbst auf 350 °C bis 400 °C an. Dabei verbrennen die leichtflüchtigen Bestandteile des Holzes. Als Rückstand erhält man neben Gasförmigen Zersetzungsprodukten ( Methanol) etwa 35 % Holzkohle.